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Sonntag, 6. Oktober 2013

Systemabbildsicherung Windows 8.1

Systemabbildsicherung erstellen Windows 8.1

Pietro Scherer

Auch unter Windows 8.1 kann man ein Vollbackup erstellen ohne externe Programme zu benutzen. Die bekannte Windows 7-Dateiwiederherstellung heißt nun Systemabbildsicherung und ist unter:

Systemsteuerung/ Alle Systemsteuerungselemente/ Dateiversionsverlauf 
oder
Systemsteuerung/ Wiederherstellung Systemsteuerung/ System und Sicherheit/ Dateiversionsverlauf
oder
Metro Start Dateiversionsverlauf eintippen

links unten zu finden.

Systemabbildsicherung-windows-8.1-1

Hier kann man nun zwischen Festplatte (Partition), DVD oder Netzwerk auswählen, wo man die Sicherung von Windows 8.1 speichern möchte.

Wichtig: die Partition muss leer sein.
Systemabbildsicherung-windows-8.1-2
Systemabbildsicherung-windows-8.1-3

Hat man die z.B. Partition ausgewählt, erscheint das Bestätigungsfenster und man kann die Sicherung starten.
Das war es dann auch.

Image -Backup- manuell erstellen unter Windows 8.1
Anders wie mit recimg lässt sich mit Hilfe von PowerShell ein Vollbackup (Image) erstellen.

Wie wird es gemacht:
Backup-funktion-windows-8.1-1
Win+X drücken oder Rechtsklick auf den Windows Startbutton

Oder einfach PowerShell im Metro Start eintippen.
PowerShell (Administrator) öffnen

wbAdmin start backup -backupTarget:F: -include:C: -allCritical -quiet eingeben.

Das F muss angepasst werden an die Partition, wo ihr das Image speichern wollt.
C steht für die Partition die gesichert werden soll.

Nun rödelt PowerShell und sichert neben C auch die Systemreservierte Bootpartition.

Backup-funktion-windows-8.1-3
Ist PowerShell fertig, erscheint ein neuer Ordner WindowsImageBackup in eurer Speicherpartition.

Darin enthalten sind dann zwei *.vhdx Dateien, die einmal das Image der Bootoartition und einmal von C:\ darstellen.

Weitere Varianten um Daten zu sichern

Mit dem Befehl:
wbAdmin start backup -backupTarget:F: -include:C:,D: -allCritical -quiet

lassen sich gleichzeitig mehrere Partitionen sichern. Auch hier sind die Buchstaben der Festplatten anzupassen.
wbAdmin start backup -backupTarget:\\remoteComputer\\Folder -include:C: -allCritical -quiet

Mit diesem Befehl, lässt sich ein Image auch auf einem Remote PC speichern.

Automatische Sicherung mit der Aufgabenplanung erstellen
Sicherung-Windows-8.1-erstellen-aufgabenplanung-4
Auch das ist unter Windows 8.1 möglich. Somit wird automatisch ein Image (Vollbackup) von Windows 8.1 erstellt.

Die genaue Beschreibung dazu findet ihr im Blog unter: Windows 8.1 Sicherung (Backup) per Verknüpfung oder Aufgabenplanung

Windows 8.1 Image wieder zurück spielen

Egal ob man nun das Image mit der Systemabbildsicherung oder manuell erstellt hat, kommt nun der Weg um die Sicherung wieder zurückzuspielen.

Abgesicherter Modus win8 2

Von einer Windows 8.1 DVD
Computerreparaturoptionen auswählen
Erweitere bootoption1
Problembehandlung
Erweitere bootoption2
Erweiterte Optionen
Erweitere bootoption3

Systemimage Wiederherstellung nicht verwechseln mit Systemwiederherstellung

Backup-funktion-windows-8.1-4
Konto auswählen
Backup-funktion-windows-8.1-5
Eingestelltes oder ein anderes Systemimage auswählen

Backup-funktion-windows-8.1-6

Daran denken, dass alle Daten auf der Partition gelöscht werden!

Dies ist der Unterschied zu recimg.

Backup-funktion-windows-8.1-7

Jetzt wird das Betriebssystem wieder hergestellt.
Windows startet neu und schreibt nun das Image wieder zurück.

Das war es auch schon.

Somit hat man die gleiche Funktion wie noch unter Windows 7 und Windows 8 mit der Windows 7-Dateiwiederherstellung.

Recovery mit recimg anlegen
Beim Auffrischen werden die Programme gelöscht, Systemdateien zurückgesetzt aber die Eigenen Dateien wie Bilder, Musik und Videos und auch die Einstellungen behalten.
Damit beim Auffrischen neben den Eigenen Dateien auch die installierten Programme wieder zurück gespielt werden, nutzt man den "Recorder" (recimg) von Windows 8.1.

Als Beispielpfad nehme ich C:\RefreshImage
Wie funktioniert es:

Recimg-windows-8.1

Unter C:\ einen Ordner RefreshImage anlegen
Win + X drücken Eingabeaufforderung (Administrator) öffnen

recimg /createimage C:\RefreshImage eingeben und starten

Nun erstellt Windows ein Abbild zum Auffrischen. Dieser Pfad wird automatisch registriert und Windows greift dann auf dieses Abbild zurück.
Möchte man den Pfad überprüfen, gibt man

recimg /showcurrent ein und es wird der Speicherort angezeigt.

Hat man mehrere Images angelegt, so kann man mit dem Befehl
recimg /setcurrent C:\RefreshImage den Pfad vom letzten Image als "default" also voreingestellt aktivieren.

Mit dem Befehl
recimg /deregister lässt sich das Image auch wieder "de-registrieren". Somit verwendet Windows 8 dieses Image nicht mehr als Standard-Image.

Tritt nun ein Problem auf, muss man nur die Funktion Auffrischen benutzen. Siehe auch Reparatur Wiederherstellung Windows 8.1

RegImg-Manager unter Windows 8.1 nutzen

Regimg-manager-1.
Ohne über die cmd gehen zu müssen, kann man den RegImg-Manager benutzen.
Auch der RegImg-Manager Free legt ein Image inkl. Programme an, welches man dann über Auffrischen oder über das Programm zurück spielen kann.
Regimg-manager-2.

Nach der Installation kann man das Programm starten und angeben was gesichert werden soll.
Sichert man hier die Windows-Partition, wird wie über cmd der Snapshot registriert. Lässt sich nachprüfen mit dem Befehl siehe oben recimg /showcurrent

Vorteil des Programms:
Über die Einstellungen kann man automatisch zu angegebenen Zeiten ein Backup anlegen lassen.

Nachteil des Programms:
Das Image von C:\ wird nur auf C:\ angelegt. Man kann keine andere Partition auswählen.

Info und Download:
recimg.com

Wiederherstellungslaufwerk auf externer Festplatte (USB-Stick) erstellen

Wer keine Windows DVD mit geliert bekommen hat, sollte sich über das Wiederherstellungslaufwerk ein Bootmedium erstellen. Damit kann man bei Problemen die Erweiterten Startoptionen zu kommen und um Windows 8.1 zu reparieren.

Mit dem Wiederherstellungslaufwerk wird kein Image angelegt.
Wichtig: Der USB-Stick oder die externe Festplatte muss leer sein. Der Inhalt wird vom System vollständig gelöscht.

Wer seine eigene Recovery (Wiederherstellungslaufwerk) doch lieber auf einer externen Festplatte oder USB-Stick speichern möchte, kann dies natürlich auch tun.

Recovery erstellen1.

Externes Laufwerk anschließen
Win+x drücken Systemsteuerung starten
Auf kleine Symbole umstellen
Wiederherstellung anklicken

Recovery erstellen2.
Im neuen Screen auf Weiter klicken
Das Laufwerk auswählen
Weiter und erstellen.
Nach einigen Minuten sollte die Recovery (Wiederherstellungslaufwerk) fertig sein.
Dateiversionsverlauf - File Historie
Der Dateiversionsverlauf ist nur als Backup für Dateien gedacht, nicht als Komplettsicherung!
Systemsteuerung\Alle Systemsteuerungselemente\Dateiversionsverlauf
Der Dateiversionsverlauf muss als erstes aktiviert werden.
Der Dateiversionsverlauf sichert per Standard

Bibliotheken
Favoriten
Kontakte

Da man offiziell nur die Bibliotheken sichern kann, nutzt man eben genau die um weitere Daten zu sichern.

File history10.
Als Beispiel habe ich hier die komplette Windows-Partition C: ausgewählt
Bibliotheken öffnen
In den leeren Bereich einen Rechtsklick /Neu
Oder im linken Baum ein Rechtsklick auf Bibliotheken /Neu

Bibliothek erstellen
Namen vergeben
Ordner auswählen und hinzufügen.
Rechtsklick Eigenschaften der neuen Bibliothek kann dann der Haken "Wird im Navigationsbereich angezeigt" anklicken und sie verschwindet im linken Baum
Interessant ist diese Variante gerade für den Ordner C:\Benutzer\Dein Name\AppData\Roaming.
Hier speichern viele Programme ihre Profile. Thunderbird z.B. die Emails, Opera sein Profil (bei Mehrbenutzerinstallation) Logitech die Einstellungen der Tastatur usw.

Oder C:\ProgramData interessant für das MediaPortal.
Dateiversionsverlauf einrichten
File history1.
Systemsteuerung\Alle Systemsteuerungselemente\Dateiversionsverlauf
Laufwerk auswählen

File history2.
Nun kann man die Dateien sichern, die man z.B. öfter bearbeitet.

File history3.
File history4.
File history5.

In den erweiterten Einstellungen kann man nun einstellen wie oft, wie lange die Daten gespeichert und gesichert werden sollen.

File history6.jpg
Links Persönliche Daten wiederherstellen anklicken
Im neuen Fenster kann man dann die Datei auswählen die man wieder herstellen möchte.
Sollen nicht alle einbezogenen Ordner gesichert werden, geht man wieder in:
Systemsteuerung\Alle Systemsteuerungselemente\Dateiversionsverlauf
Links dann Ordner ausschließen
Ordner auswählen und nun werden sie nicht mehr gesichert.

Das Ganze hat den Vorteil, wenn man zum Beispiel an dlls "rum schraubt" und Windows will nicht mehr so richtig, muss man kein komplettes Backup einspielen, sondern kann diese dll eben mit einer Sicherung aus dem Dateiversionsverlauf ersetzen.
Egal ob nun per Explorer, cmd oder Live System. Siehe: Achtung: Systemdateien geändert - PC startet nicht
Oder im Explorer selber Reiter Start Verlauf anklicken. Es werden dann alle Sicherungen zur Wiederherstellung angeboten.

Speicherplätze Storage Space

Wichtig:
Die Festplatten egal ob intern oder extern müssen leer sein.
Windows Vista / Windows 7 kann nicht mit dem Speicherpool umgehen.
Dieses Variante ist nicht als Sicherung für Windows 8.1 gedacht und anzusehen.
Sondern zum Erstellen mehrerer Festplatten als ein Pool für Daten unter einem Laufwerksbuchstaben. Oder als Sicherung für deine Daten (Bilder, Musik, Dateien etc.)

Systemsteuerung\Alle Systemsteuerungselemente\Speicherplätze
Oder explorer.exe shell:::{F942C606-0914-47AB-BE56-1321B8035096}

Den Speicherplatz muss man sich so vorstellen wie die Bibliotheken im Explorer.

Werden 2 Bilderordner in einer Bibliothek zusammengefügt, werden alle Bilder in der einen Bibliothek gleichzeitig angezeigt. Egal auf welcher Partition diese Ordner sind.

Genau so arbeitet der Speicherpool, aber eben mit Festplatten.
Speicherpool1
Links Neuen Pool oder Speicherplatz erstellen
Festplatten auswählen
Im neuen Fenster dem Speicherplatz einen Namen geben
Laufwerksbuchstaben auswählen (Denn aus z.B. 2 Festplatten mit 2 Laufwerksbuchstaben macht  
Windows dann ein Laufwerk mit nur noch einem Buchstaben.)
nun kommen die verschiedenen Varianten

Mit dem Speicherpool hat man mehrere Varianten zur Auswahl:
Einfach (keine Resilienz)
Speicherpool1.
Diese Variante ist nicht zum Sichern von Dateien.

Damit können mehrere Festplatten zum Beispiel mit Bildern oder Videos zu einer "zusammengeschlossen" werden. Alle Daten werden unter einem Laufwerksbuchstaben angezeigt.

Ist der Speicherplatz voll, schließt man einfach die nächste Festplatte mit dran. Und die nächste und die nä....

Zwei-Wege Spiegelung
Speicherpool2.
Hier müssen mindestens 2 Festplatten angeschlossen werden.

Werden hier nun Daten gespeichert, sichert Windows diese Dateien automatisch auf der 2. Festplatte.
Fällt eine Festplatte aus, sind die Daten nicht verloren. Die noch heile Festplatte springt dann ein.
Wichtig: Die Partition/ Festplatte mit dem Betriebssystem C:\ kann nicht mit einbezogen werden.

Drei-Wege-Spiegelung
Speicherpool3.

Hier müssen mindestens 3 Festplatten angeschlossen werden.
Windows sichert die Daten doppelt. Das heisst: Es können 2 Festplatten ausfallen und die Daten sind trotzdem noch auf der einen Festplatte zugänglich.

Speicherpool7.
Storagespaces6.
Mit einem Klick auf Einstellungen ändern, kann man nun die einzelnen Einstellungen vornehmen.

Und auch nur noch hier kann man erkennen wie viele physische Laufwerke (Festplatten) angeschlossen sind.

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